Heute war Einstein unterwegs in der Weltgeschichte. Es ging um längere Autofahrten, aber auch um einen Stadtspaziergang und um den Besuch in zwei Firmen.
Fahrtraining mit Hund
Nach dem Erlebnis vor kurzem mit der gedrehten Hundebox im Auto war das, was heute anstand, ziemlich spannend: Zwei Autofahrten von ca. 50 Minuten Dauer. Um es vorweg zu nehmen: Entwarnung. Einstein wird langsam zum Berufskraftfahrer. Er hat das ganz locker weggesteckt. Auf dem Hinweg saß er zunächst 15 Minuten in der Box, dann war im wurscht, was da um ihn herum abging und er verpennte den Rest der Fahrt. Auf der Rückfahrt dauerte es nur noch gut 5 Minuten, bis er sich auf sein Kissen in der Box zurück zog. Perfekt.
Business für Hunde
Ziel der Reise waren zwei Firmen, in denen Herrchen beruflich zu tun hat. In einer wird sich Einstein in Zukunft häufiger mal aufhalten. Er hat deshalb in einem großen Büro einen abgegrenzten Bereich zur Verfügung. Streng genommen waren das Bewerbungsgespräche, denn wer weiß schon, wie das Büroteam auf Einstein reagiert?
Weil das Büro mit Teppich ausgelegt ist und ich mir nicht sicher war, ob Teppich für Einstein „Rasen“ bedeutet, habe ich zunächst Pappe auf dem Boden ausgelegt. Keine gute Idee, wie sich heraus stellte, denn „Pappe“ ist auf hundisch das Wort für „zerbeiß mich“.
Schaum mal kurz weg, dann mache ich mit dem Karton weiter…
Er hat tatsächlich weg geschaut!!!
In dieser neuen Umgebung konnte ich erleben, wie sehr sich Einstein zuhause bereits eingelebt hat: Sobald ich mich von Einstein im fremden Büro entfernte, drehte er hoch und hatte scheinbar echte Panik, alleine gelassen zu werden – in fremder Umgebung.
Stadtrundgang – zum ersten mal
Anschließend ging es zum ersten Rundgang in einer Kleinstadt. Dort kamen uns viele Leute entgegen und es fuhren viele Autos an uns vorbei. Ziel war ein kleiner Park. Dort spielten Kinder. Einstein hat das alles prima gemeistert und ist die meiste Zeit hervorragend bei Fuß gegangen. Spannend wurde es dann im Park, als ich mich auf eine Bank setzte: Zigarrettenstummel haben es dem Hund angetan. Sobald die auf der Erde liegen und er zur Ruhe kommt, schnappt er sie sich und kaut darauf herum. Ich sollte vielleicht mal checken lassen, ob dieser Hund nikotinabhängig ist…
Neues Frauchen
Letztes Ziel heute war Firma No. 2, ein Ladengeschäft. Dort hat es denselben harten Boden wie daheim. Einstein fühlte sich sofort darauf wohl. Das Team im Laden begrüßte Einstein enthusiastisch und es kam – oh Wunder – kein Kleidungsstück zu Schaden! Einmal musste ich ihn für 10 Minuten aus dem Augen lassen und außer Sichtweise gehen. Ich überlies ihm einem Leih-Frauchen. Das hat super geklappt: Kurzes Quietschen in meine Richtung beim Weggehen, danach war die neue Leinen-Chefin viel interessanter.
Ich schau zwar nach oben, denke aber an die Kordeln der Schuhe
All die neuen Eindrücke heute waren sehr anstrengend für Einstein. Zum Schluss war er richtig müde und sehr leicht zu händeln. Wieder zuhause lief er sogar im eigenen Garten brav bei Fuß, folgte allen Kommandos, fiel im Wohnzimmer stehen um und schlief ein.