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Heute war ein Tag mit schönen Erlebnissen, jedoch auch mit einem echten Horror-Moment. Aber der Reihe nach…

Einstein läuft, wenn er nicht gerade überdreht ist, ganz hervorragend an der Leine. Er geht auf der richtigen Seite, im richtigen Tempo, stoppt wenn Frauchen stoppt und setzt sich brav, wenn den Gang unterbrochen wird. Da kann man so richtig stolz sein auf den kleinen Forscher.

Guck mal, ich kann freihändig!

Bisher war Einstein in der Regel im Garten angeleint. Das haben wir heute geändert. Obwohl unser Garten derzeit keine Umzäunung besitzt, haben wir Einstein frei gehen lassen. Erstaunlicherweise ging das richtig gut. Er hat die Grenzen des Grundstücks, die wir bisher nur mit Leine gezeigt hatten, von alleine eingehalten. Und er ging auf dem Grundstück brav bei Fuß.

Dasselbe haben wir dann auch gleich auf dem Waldweg getestet. Und siehe da: Auch hier ist Einstein anhänglich. Er läuft nur wenig voraus, bleibt selten zurück. Und wenn er mal voraus läuft, dann kommt er sofort und ohne Aufruf zurück, wenn Frauchen sich um 180° dreht. Das ist alles sehr vielversprechend.

Freier Fall und gefühlter Genickbruch

Es gibt eine Stelle im Garten, da tobt Einstein gerne in einem Blumenbeet herum. Er tobt dort derartig, dass er manchmal richtig in Extase gerät. Dieses Beet befindet sich am Rand einer Steinmauer mit einer Höhe von 1,30 Metern. Schon ein paar mal dachten wir: Hoffentlich springt der da nicht eines Tages mal runter, wenn er so aufgedreht ist.

Heute war der Tag. Einstein steckte die Nase aus dem Blumenbeet, sah Frauchen, wankte zum Rand der Steine und hatte nur noch eines im Sinn: Auf dem kürzesten Weg zu Frauchen. Also siehst Du Deinen Hund, wie er springt, wie ihm unten auf dem Boden die Beine weg knicken und wie er auf der ausgestreckten Schnauze auf dem Rasen aufkommt. Schnauze zu Körper fast in einem 90-Grad-Winkel, allerdings verkehrt herum.

Kein jaulen, kein wehklagen. Allerdings ein Hund, der sich benommen hinsetzte und dessen Drehzahl auf einen Schlag auf Null reduziert war. Und während Frauchen sich noch fragte, ob sie da eventuell gerade die letzten Atemzüge eines Einsteins sieht, der in ein paar Sekunden einfach umkippt, hatte der kleine Forscher bereits wieder etwas interessantes gesehen und jagte dem neuen Ziel nach.

Der Stuntman hat den 1,30-Meter-Schnauzenlandehechtsprung unbeschadet überstanden

 

Zurück blieb ein kreideweißes Frauchen. Alles passierte so blitzschnell, dass die Erkenntnisse des Tages sind: Erstens – Du kannst keine 100% Sicherheit gewährleisten (sofern Du nicht 24-Stunden-Zwingerhaltung machst). Zweitens – Unglaublich, wie elastisch kleine Hundekörper sind.

Wir haben Einstein danach sehr genau beobachtet. Er verhielt sich völlig normal, auch sein Gang zeigte keine Besonderheiten. Er scheint diesen unglaublichen Stunt tatsächlich unbeschadet überstanden zu haben.