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Einstein hatte bisher einen abgegrenzten Bereich im Wohnzimmer zu seiner freien Verfügung. Auf diesen ca. 15 Quadratmetern konnte er tun und lassen, was er wollte. Abgegrenzt haben wir den Bereich durch ein Gitter mit Tür. Auch bei offener Tür hat er den Bereich respektiert und ist nicht durch die Tür gelaufen. Meistens, jedenfalls.

Weiche Kissen oder dicke Decken hat Einstein als Ruheplatz bisher ignoriert. Am liebsten legte er sich auf den harten Wohnzimmerboden. Wir haben die weichen Unterlagen daher ausgetauscht (sie kommen nun in der Hundebox zum Einsatz). Stattdessen haben wir für Einstein Schmutzfängermatten besorgt. Die sind äußerst strapazierfähig, man kann sie leicht reinigen und einfach wechseln. Zudem haben sie einen Rand, der nicht zum Nagen und Spielen einlädt.

Best practice eines Ruheplatzes für unseren Porti: Hart aber fair und scheinbar am besten für Einstein geeignet

 

Es wird nun Zeit, dass Einstein die Matte als festes Zuhause akzeptieren lernt. Wir haben daher mit dem „Decke!“-Training begonnen. „Decke!“ meint: Geh zu Deinem Ruheplatz und bleib dort. Das Signalwort dafür sollte möglichst eines sein, welches sonst selten gebraucht wird. Decke passt in unserem Fall überhaupt nicht, denn Einstein mag in der Zwischenzeit seine Schmutzfängermatte. Also haben wir ein anderes Wort als Signalwort gewählt. Einstein schicken wir ins „CERN“. Passt auch viel besser zu unserem Physiker. Und im täglichen Sprachgebrauch sagt kaum ein Mensch den Namen des Schweizer Teilchenbeschleunigers.

Unsere Hundetrainer haben uns prognostiziert: Das Training für den Ruheplatz wird nicht einfach. Und es wird mehrere Tage dauern. In diesen Tagen ist Konsequenz und ständiges Durchgreifen gefordert: Liegt er nicht auf seiner Matte, wird Einstein ins CERN kommandiert. Wenn das nicht klappt (und es klappt zu Anfang nie), wird er dorthin geführt – zusammen mit der Wiederholung des Kommandos.

Kein Treffer im Sinne der Wettkampfleitung

 

Zwei Tage trainieren wir das nun schon und gestern gab es tatsächlich erste Erfolge: Wenn er nicht zu aufgedreht ist, geht Einstein auf das Kommando „CERN!“ tatsächlich auf seine Matte, setzt sich dort und legt sich anschließend hin. Wir jubeln gerade innerlich! Und wir werden das die nächsten Tage intensiv weiter üben. Wenn das klappt, kommt das Gitter weg. Aber das ist eine andere Geschichte…