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Bevor wir einen Hund hatten, war es für uns selbstverständlich, dass so ein Vierbeiner regelmäßig Leckerli bekommt. Mit dem Einzug unserer Fellschnauze änderte sich das dann: Wir schauten uns unendlich viele Videos an, lasen Bücher, bekamen Tipps in Foren. Mit der Zeit wurde klar: Mit Leckerli wollten wir weder erziehen noch führen. Daher erhielt Einstein, unser Portugiesischer Wasserhund, zu Beginn so gut wie gar keine Leckerli. Für uns war es eine Horrorvision, irgendwann einen Hund zu haben, der mit der Schnauze an der Hand des Frauchens läuft, nur weil er dort das nächste Goodie erwartet. Sieht man ja öfter mal, so ein Verhalten: Herrchen und Frauchen als mobiler Futterautomat.

In der Zwischenzeit ist diese Entweder-Oder-Haltung einem gesunden Pragmatismus gewichen. Das Eintrainieren von Kommandos oder Verhaltensweisen geht mit Leckerlis nun mal deutlich einfacher und schneller. Der Trick liegt wohl daran, nur zu Beginn auf diese Hilfsmittel zu setzen und danach sehr schnell damit aufzuhören. Unser Hund hat genau raus, wann er was tun kann und wann es sich wegen Belohnungen lohnt. Deshalb sind wir dazu über gegangen, nur noch sporadisch zu belohnen und für einfache Kommandos gar nicht mehr zu belohnen.

Mit oder ohne Leckerli erziehen?

 

Während Ausläufen an der Schleppleine ist der Rückruf derzeit Aufgabe Nummer eins. Da kommen immer mal wieder Leckerli zum Einsatz, weil dieses Kommando eines Tages sehr wichtig sein kann. Das muss sitzen und der Hund soll sich sicher sein: Wenn der Rückruf kommt, dann lohnt es sich, ihm zu folgen.

Unsere Futterbeutel waren in den ersten Wochen ständig in Benutzung. Mittlerweile liegen sie häufiger daheim. Leckerli sind nur noch bei größeren Ausritten mit dabei.

Einsteins Lieblings-Leckerli sind übrigens kleine Stückchen von Wiener Würstchen.