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Niemand geht gerne zum Arzt. Für Hunde ist ein Arzt jedoch erst mal nur ein normaler Mensch, den es freundlich zu begrüßen gilt. Deshalb war es uns wichtig, dass der erste Besuch beim örtlichen Tierarzt nicht wegen akuten Schmerzen oder Problemen, sondern quasi anlasslos stattfindet. Und genau das geschah gestern.

Der Besuch beim Tierarzt war eine durch und durch positive Erfahrung für Einstein. Die Ärztin hat das Abtasten zu einem großen Spiel gemacht. Wäre es nach Einstein gegangen, hätte er die große Darmspiegelung auch gleich noch mitgemacht, so begeistert war er. Wir bekamen ein „Daumen hoch“ für alle ertastbaren Bereiche plus Gebiss und Statur. Und mit einem Augenzwinkern gab es von der Tierärztin bei der Verabschiedung den Spruch des Tages: „Ein tolles Modell!“

Was man so alles findet – und frisst

 

Die Tierarztpraxis forderte uns vor dem ersten Besuch, an drei Tagen Kotproben zu sammeln und abzugeben. Ziel war, eine Entwurmung festzustellen. Das Ergebnis bekamen wir noch am selben Tag per Telefon: No funky worm. Und damit auch: No spicy cocktail. Damit treten wir nun in einen Glaubenskrieg ein: Soll man den Hund regelmäßig entwurmen? Oder nur bei tatsächlichem Wurmbefall? Je mehr man über dieses Thema liest, umso schwindliger wird man, ist zum Schluss verwirrter als zuvor. Da hier keine Kinder im Haushalt sind und unser Forscher bisher nicht als Kot-Verwerter in Erscheinung getreten ist, bleiben wir bei Kot-Untersuchungen und versuchen, das auch wirklich quartalsweise durchzuziehen. Mit kleinen Kindern im Gepäck sähe ich das vermutlich anders…

Join the discussion 2 Comments

  • Jutta sagt:

    Hihihihihi,

    dass Einstein so entspannt bleiben wird, ist eine Mähr.

    Spätestens nach der dritten Spritze wird er sich in ein zitterndes, hyperventilierendes Wrack verwandeln, wenn er zur Ärztin muß.

    Mögen die Impfungen noch bissl dauern, denn auch ein Hunde-Popo mag keine Nadeln. Und die Seele eh nicht.

    Wir lassen auch nur auf Bedarf entwurmen.

    Ist es nicht herrlich, wenn man nun Tätigkeiten macht (HundePuh aufsammeln), und sich darüber unterhält, die man sonst niemals besprochen hätte?

    Ich schmeiss mich weg vor lachen, wenn Thomas und ich uns darüber aufklären, welche Konsistenz die einzelnen Hundepuhs hatten. Ein gutes Hundepuh kannst Du zwischen Daumen und Zeigefinger aufheben und 20 m weiter werfen.

    Wir dachten immer, da müsste sich der Arme Hund zu sehr quälen, wenn es nicht weich genug sei. Jedoch ist ein hartes Puh für die Reinigung der Afterdrüsen notwenig. Wenn öfter ein weiches Puh kommt, dann schwillt der After an, die Drüsen können sich nicht mehr reinigen und der Wauzi schleckt ständig am Popo und rutscht mit dem Po über den Boden.

    Das sieht niedlich aus, sind aber Schmerzen für den Hund. Und man muss zum Tierarzt, der dann die Drüsen ausdrückt.

    Der Hund kann einen dabei sehr sehr traurig ansehen und man ist als Mensch echt Schuld an dem Dilemma.

  • Miss Auswahlrahmen sagt:

    Hallo Jutta,

    oh, dickes Dankeschön für die Info mit der Konsistenz. Dachte auch weich wäre besser … ok, dann passt es zum Glück. und bleibt so.