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Einstein ist momentan echt arm dran. Wer er versucht, in meine Hand zu beißen – was er zum Glück nur noch sehr selten versucht – fühlt sich das an, als wenn ein 93jähriger einen Knochen abnagt: Zahnfleisch auf Zahnfleisch.

Derzeit finden sich häufiger mal kleine weiße Gegenstände in der Wohnung: Zähne vom Professor. Einstein verliert seine Milchzähne und hofft darauf, dass die Zahnfee recht behält und anschließend tatsächlich neue, große Zähne zum Vorschein kommen.

Fiese Zahnfee: Überall in der Wohnung finden sich Einsteins Zähne

 

Bis es so weit ist muss der kleine Kerl ziemlich leiden. Das Kauen tut weh, Sachen schreddern funktioniert nicht mehr, die neuen Zähne drücken von unten nach und ständig ist die Schnauze nass. Holt mich hier raus, ich bin Physiker!

Einstein ist dementsprechend seltsam drauf. Er tut Dinge, die er früher nicht getan hat. Oft grummelt er scheinbar ohne Grund vor sich hin. Dann wiederum rennt er plötzlich wie von der Tarantel gestochen durch die Gegend. Und wenn er seinen neuen Tennisball fängt und wieder loslässt, kommt es schon mal zu einer Schrecksekunde: Kurz vorher brach ein Milchzahn heraus und der neongelbe Ball hatte danach blutrote Applikationen.

Schrecksekunde: Blut am Tennisball. Einstein zahnt

 

Irgendwann, wenn das alles durchgestanden ist, werde ich mir eine Vodoo-Puppe kaufen und der Zahnfee tausend unschöne Dinge wünschen. Rache für Einstein…