Wie gut kommt unser portugiesischer Wasserhund im Büro in der Stadt klar?
Nicht falsch verstehen: Porti Einstein soll kein Dauer-Bürohund werden. Die Rasse ist dafür auch vermutlich eher weniger geeignet. Extrem aktive Exemplare wie Einstein schon gar nicht. Dennoch, dachten wir uns, kann es nicht schaden, wenn Einstein andere Menschen und andere Umgebungen kennenlernt. Also durfte er mit ins Büro in die Stadt.
Das Fazit des ersten Tests:
- Ein zerbissenes Netzwerkkabel
- Eine gestutzte Zimmerpflanze
- Zwei volle Schnauzen Blumenerde, gleichmäßig auf dem Teppich verteilt
- Erstaunte Mitarbeiter („Huh, der ist aber lebendig!“)
- Dekorative Tatzenabdrücke auf dem Büroteppich
Nachdem Einstein zunächst frei im Büro laufen durfte, stellte sich schnell raus, dass das keine gute Idee war. Zu viele Eindrücke, zu viel Bürospielzeug, zu viel Ablenkung. An Arbeit war nicht zu denken, denn ständig war der portugiesische Wasserhund auf der Pirsch nach neuen Abenteuern. Und da im Büro viele Leitung offen liegen, droht dabei auch schnell Gefahr. Zum Glück zerbiss er nur ein Netzwerkkabel, und nicht ein Stromkabel.
Erstaunlich war auch die Platzwahl des Hundes. Obwohl seine bekannte Decke vor Ort war, legte er die Leinenlänge maximal aus und suchte sich einen Ruheplatz an voll gespannter Leine – irgendwo anders.
Einige Augenblicke später kam er dann zwischen den Rollen des Bürostuhls zur Ruhe.
Beim Gassigehen wurden wir von einem Regenschauer überrascht. Und trotz schneller Reinigung nach Rückkehr, steckte noch überraschend viel Dreck in den Pfoten – was im Teppich Eindruck hinterließ.
An Arbeit war bei alledem kaum mehr zu denken. Vielleicht starten wir den nächsten Versuch, wenn Einstein erwachsener und etwas ruhiger ist. Bis dahin muss er auf das Abzeichen „Bürohund“ wohl noch warten.